Showdown zum Finale der Segelbundesliga

Ein überwältigend erfolgreiches Jahr geht für die Bundesliga-Mannschaft der Regatta-Segler Neuruppin am nächsten Wochenende vor Hamburg in die letzte Runde und damit ins Finale der Segel-Bundesliga 2023.
Die Mannschaft aus Neuruppin konnte schon zu Beginn der Saison im Feld den besten Segelvereine Paroli bieten und segelte Ende August, am dritten von sechs Spieltagen, auf den zwischenzeitlich sechsten Gesamtplatz der insgesamt 18 Bundesliga-Mannschaften.
Auf Platz 6 liegend, konnten bis zu diesem Zeitpunkt lediglich die Titelfavoriten aus Hamburg, München, Berlin und zwei Teams vom Bodensee die Fontanestädter hinter sich lassen.
„Wir hatten nach drei Spieltagen unser Saisonziel eigentlich schon so gut wie sicher und konnten unseren Plan, unser Team breit aufzustellen und vielen unserer Segler die Erfahrung eines Erstliga-Spieltages zu ermöglichen, perfekt umsetzen. Wir sind bisher mit 10 verschieden Crewmitgliedern an den Start gegangen, das ist sehr beachtlich und positiv für die nächste Saison!“, so Skipper Christoph Pawlowski-Hegermann
Mit Tobias Klabunde konnte am 4. Spieltag im Feld der besten Deutschen Segler sogar ein weiterer Steuermann das Ruder übernehmen. Es war für Tobias nicht das erste Mal in der Bundesliga. Bereits zwei Jahre zuvor, damals noch in der 2. Bundesliga, wurde der Stamm-Skipper Christoph Pawlowski-Hegermann während des Spieltags in Kiel Vater und freute sich nicht nur über seinen Nachwuchs, sondern auch über das bemerkenswerte Abschneiden seines Ersatzmanns. Auch beim 1. Liga-Event in Konstanz konnte Klabunde als Steuermann mit Platz 12 das Ruppiner Boot weit von den Abstiegsrängen fernhalten und trug neben seinen Einsätzen als Taktiker zur tollen Saisonleistung maßgeblich bei.
Vergangenes Wochenende (6.-8.10.), wieder am Bodensee, wollten die Neuruppiner nun das gesteckte Saisonziel fixieren und mit einer weiteren Platzierung in der vorderen Hälfte den Druck aus dem Finale der Segelbundesliga nehmen.
„Es sind immer schwere Bedingungen auf dem Bodensee. Schwierig vorherzusehende leichte Winde, was die taktischen Möglichkeiten durch sehr kurz ausgelegte Kurse enorm begrenzt. Dadurch sind die Starts sehr wichtig und das ist in der ersten Bundesliga immer eine enge und hart umkämpfte Situation.“, weiß Pawlowski-Hegermann zu berichten.
Nach einem verpatzten Auftaktrennen beim 5.Spieltag fand die routinierte Mannschaft aus Neuruppin immer besser in den Wettkampf. Die Brüder Christoph und Pascal Pawlowski-Hegermann, Maik Seifert und Felix Mosebach bildeten dabei das Team des RSN.
Es waren knappe Rennen, bei denen die wieder einmal neu zusammengestellte Mannschaft der Regatta-Segler mit etwas Pech und kleinen Fehlern am Ende nur auf Platz 14 landete.
Die Abstiegssorgen konnten damit noch nicht komplett eliminiert werden.
„Wir haben 13 Punkte Vorsprung auf Warnemünde und Flensburg. Beim Finale auf der Hamburger Alster geht es nicht nur um den Abstieg, sondern auch der Kampf um die Deutsche Meisterschaft geht in die letzte Runde. Aktuell hat der Münchner Yacht-Club knappen Vorsprung vor den Titelfavoriten des Norddeutschen Regatta-Vereins. Außerdem geht es um die Champions-League Plätze, also schicken alle Vereine ihre besten Teams und es wird damit schwer für die abstiegsbedrohten Mannschaften der Konkurrenz einen der ersten Plätze zu erreichen und damit das Team des RSN auf einen Abstiegsplatz zu verdrängen. Wir können wir also sehr zuversichtlich nach Hamburg reisen.“, so der Teamchef
Reichen 13 Punkte Vorsprung für unser Ruppiner Team, um auch im kommenden Jahr in der ersten Bundesliga starten zu dürfen? Die Antwort dazu wird vom 19.-21.Oktober auf der Außenalster in Hamburg ersegelt.
Die Rennen können am Freitag und Samstag jeweils ab 12 Uhr live auf wedotv.com (DSBL Final Hamburg 2023 | Live on wedotv.com) mitverfolgt werden.
Für die Neuruppiner gehen Christoph Pawlowski-Hegermann am Steuer, Julia Baum als Taktikerin, Maik Seifert als Trimmer und Tobias Klabunde auf dem Vorschiff an den Start.