RSN J70 Team mit gelungenem Wettkampfauftakt in der 1. Segel-Bundesliga

Freitag und Samstag - Erfolgreicher Start in die Saison

Der Wind war ordentlich, aus östlichen Richtungen, böhig und drehend, so wie wir es aus Neuruppin kennen. Den ersten Lauf beendeten wir auf Platz 2, knapp hinter dem Hamburger Segel Club, jedoch vor den Favoriten des 1.Spieltags, Magnus Simon und seiner Crew des ebenfalls in Hamburg ansässigen Mühlenberger Segel Clubs (MSC).

Die zweite Wettfahrt des Tages lief noch viel besser, unser erster Wettfahrt-Sieg in der 1. Segelbundesliga war geschafft. „Ein unglaubliches Gefühl, wir waren nicht nur im Zirkus der Großen, sondern ganz vorne mit dabei.“ (CPH)

Wir dominierten fast alle unserer Rennen vom Start an und fanden uns nach zwei Tagen und 10 Läufen auf dem 2. Gesamtrang und mit nur 4 Punkten Rückstand auf den Favoriten wieder. „Ich hatte vor dem Event gesagt, dass es das Highlight meiner gesamten sportlichen Karriere ist und ich mich seit drei Jahren, mit dem Beginn unserer Kampagne, auf diesen Tag freue.“ (CPH)


Der Sonntag - kleine Fehler werden in der 1.Bundesliga schnell und sehr hart bestraft

Wir starteten wieder taktisch klug aus der Mitte des Feldes, konnten somit schnell auf drehende Winde reagieren und schafften es als Erste um die erste Bahnmarke zu gehen.

„Die Wende zur Annäherung an die 1.Tonne kam jedoch ein wenig zu früh, damit haben wir etwas Fahrt verloren und gerieten in eine taktisch schlechte Position auf dem Weg zurück zum Ziel.“ (CPH)

Knallhart wurde auch diese Situation von dem erstklassigen Feld ausgenutzt und es segelten die restlichen Konkurrenten an uns vorbei. Platz 6 somit im ersten Rennen des finalen Tages.

In der 2. Tageswettfahrt erwischten wir wieder einen perfekten Start, doch die Bedingungen auf dem Wannsee waren am Sonntag inkonstanter als noch am Vortag. Es folgte das knappste Rennen des gesamten Spieltages. Im Ziel gingen alle 6 Boote innerhalb von 10 Sekunden durch das Ziel - wir leider nur auf Platz 4.

Einmal schütteln und weiter im Fokus. Nächstes Rennen, taktisch perfekter Start, zwischendurch mit weitem Abstand auf Platz 1, bis der Wannsee seine Launen zeigte und die Neuruppiner in einem Windloch „verhungern“ ließ. „Wir segeln in der Natur, da kann alles passieren“. CPH Am Ende wieder nur ein 4. Platz und zum Abschluss noch ein 5. hinterher - unser Traum von einem Platz auf dem Treppchen war geplatzt.

Ausblick

„Der nächste Spieltag findet in Travemünde statt, eine Woche vor dem Champions League Finale, das ebenfalls vor Travemünde ausgetragen wird. Dort werden die Vereine nur ihre allerbesten Teams hinschicken. Es wird sehr hart, nochmal enger als in Berlin mit viel konstanterem Wind. Hätten wir das Event in Berlin gewonnen, oder nur auf dem Treppchen beendet, wäre der Druck sehr hoch. So können wir uns besser auf unser Ziel fokussieren - den Klassenerhalt. Wir wissen jetzt, wie es sich anfühlt in der ersten Liga zu segeln und das freut sich auf den nächsten Spieltag.

Wir werden am 28. Juli in Travemünde wieder alles geben und vielleicht klappt dort es ja auch mit dem Treppchen – das wäre eine Sensation.